***** Stone Sour könnten dem Einen oder Anderen schon ein Begriff sein, schließlich hat diese Band mit 'Bother' den wohl besten Song zum Spiderman-Sountrack beigesteuert und außerdem ist Stone Sour das Nebenprojekt von Slipknots Oberschreihals Corey Taylor und zugleich seine ursprüngliche Band, bevor sich Taylor dazuentschloss den viel radikaleren Slipknot beizutreten - mit dem allseits bekannten Erfolg. Stone Sour sind nicht wie die Maskenmänner, schließlich sieht Corey gerade hier die Chance sich nicht nur als Shouter, sondern als ernsthafter Sänger und Songwriter zu profilieren und er nutzt diese Chance konsequent aus. Resultat ist ein ungemein homogenes Album, das sowohl dem Slipknot -Fan als auch einem stinknormalen Metallica-Fan zusagen wird.Das selbstbetitelte Debüt verspricht viel und hält einiges, so unerwartet sind die Gesangleistungen Taylors, so melodiös die ganzen Songstrukturen und endlich kein Stück Nu Metal in Sicht. Stone Sour bedienen sich skrupellos aus der großen Kiste der Rockmusik und kommen mit einigen deftigen, vor Kraft und Melodien nur so strotzenden Rockern wieder aus dem Proberaum. Powerballaden, doch nur im übertragenen Sinne, wohl kein Song ist eine waschechte Ballade, doch jeder wirkt, aufgrund seiner überaus dichten Atmosphäre so als wollte er eigentlich viel ruhiger sein, bis er sich von den druckvollen Gitarren dazu überreden ließ, doch lieber ein waschechte Rocker zu werden.Getragen werden die Tracks von Corey Taylor, der auf diesem Album Leistungen bietet, die ihm wohl keiner unter seiner Maske zugetraut hat, zerrissen zwischen Liebe und Wut, zwischen Geschrei und Gesang transportiert er zu jedem Zeitpunkt das nötige Stück Gefühl, das die Songs so dicht wirken lässt.Stone Sour haben mit ihrem Debüt ein starkes Stück Musik auf den Markt geworfen, das, trotz ein paar Längen und Ungereimtheiten, den Hörer fesseln kann, solange der sich nur darauf einlässt. Anhören kann sich die Scheibe aber jeder Fan zeitgenössischer Gitarrenmusik. Knapp an der Höchsnote vorbei.<br> |