***** Bei Kim Petras ist die Frage, welches denn nun ihr Debüt-Album sei, keine triviale.<br>Offiziell hat "Feed The Beast" diesen Titel inne, doch gab es schon davor ein lange<br>unveröffentlicht gebliebenes Album namens "Problématique", welches eigentlich<br>ihr Debüt hätte sein sollen. Dazu gab es schon einige EPs und Mixtapes, unter denen<br>zumindest "Clarity" auch gut und gerne als "normales" Album hätte durchgehen können.<br><br>Aufgrund von Leaks sah vorliegendes "Problematique" also lange nicht offiziell das Licht der<br>Welt, was sich am Montag endlich geändert hat. Zwar sind nicht alle ursprünglich für das<br>Album vorgesehenen Tracks darauf zu finden, etwa das bereits veröffentlichte, ursprünglich<br>als Lead-Single gedachte "Future Starts Now", sowie die Songs "Revelations", "Hit It From The Back" und "Coconuts",<br>welche auf "Feed The Beast" eine Heimat gefunden haben.<br><br>Somit ist das nur 10 Songs umfassende Werk mit knapp 30 Minuten relativ kurz ausgefallen,<br>dafür aber auch kurzweilig. Der Sound ist sehr kohärent und kann im Wesentlichen als (Euro-)Dancepop<br>bezeichnet werden. Bei Kim Petras steht der Spaß und das Entertainment im Vordergrund, und<br>in beiden Belangen ist ihr "Problématique" geglückt. Bereits der titelgebende Opener gibt stampfend<br>die Richtung vor und in Folge lässt sich das Album in einem Rutsch immer und immer wieder durchhören.<br>Im Vergleich mit "Feed The Beast" ist "Problématique" kohärenter und weist keine Schwächen auf, die<br>stärksten Einzelsongs sind aber eher auf "Feed The Beast" zu finden. Schön finde ich hier aber das<br>R&B-artige Doppel "Deeper" und "Dirty Things" gegen Ende.<br><br>Highlights: Problématique, Confessions, Dirty Things<br> |